Der Engel vergibt mir und schickt Sturm. Im Wald prasselt es
wie verrückt. Alles kommt runter. Ich stehe hier und halte das aus. Auch das
Gespött der Vorbeiwanderer. Die gucken und grinsen. Einer bietet mir Wasser an.
Ich trinke nicht, bedanke mich aber artig. Nach dem Wind wütet Feuer. Die Hitze
ist heikel, aber ich verbrenne nicht, denn der Engel ist gnädig und gießt
ziemlich schnell Regen hinterher. Die Erde, auf der ich stehe, dampft. Ich
stehe, bis es dunkel wird, dann lege ich mich auf das Laub und versuche,
zwischen den Zweigen der Eiben (Taxus
baccata) die Sterne zu erkennen. Mein Herz pocht laut. Ich weiß nicht, was
als nächstes kommt. Also warte ich. Ich warte einfach, bis irgendetwas oder
irgendwer meine Position verändert. Wo ist eigentlich Siegfried? Dann schlafe
ich ein und träume von einem glühenden Himmelskörper, der sich der Erde nähert.
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