Montag, 28. November 2011

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Ich fange jetzt wieder an zu berichten. Bin fünf Monate mit Andi in einem anderen Sonnensystem gewesen, habe Sand geatmet und Schwefel gespuckt. Trotzdem sind meine Atemwege frei und meine Augen so klar wie nie. Der Horizont ist eine Kurve. Das Dauerhoch der Schwerelosigkeit ist zu Ende, aber Andi kennt (natürlich) einen Weg, wie ich ein künstliches High erzeugen kann. Es bleibt ein Geheimnis, so lange, bis er wieder Geld braucht, um weiterzuziehen. Auf der Straße scheine ich zu leuchten wie ein Neon. Freundlich wenden sich fremde Menschen an mich mit Fragen zum Weg dort und dahin. Berlin, Hamburg, Köln und Frankfurt. Ich kenne mich zwar nicht überall aus, aber eine konkrete Antwort akzeptieren sie alle. Abends jongliere ich mit Mandarinen. Es duftet nach Tannen (abies).