Meine Tochter und ihre Freundin feiern heute den
australischen Nationalfeiertag in Byron Bay, laut Forbes Magazine ist dort der
sexiest Beach of the World. Ganz im Einklang mit dem Enkel seines berühmten
Namensgebers scheinen die gutaussehenden braungebrannten
Surfer direkte Nachfahren der Helden in Lord Byrons Dichtung zu sein – geprägt
von der Ablehnung althergebrachter Strukturen, intelligent, mutig und
leidenschaftlich, jedoch gleichermaßen rastlos, verletzlich und einsam.... neee,
also vielleicht doch nicht. Es wird mega- und mallemäßig gefeiert, sagt meine
Tochter mit einem besorgten Blick auf ihre Freundin, die gerade erfahren hat,
dass Australiens höchster Berg Big Ben heißt und sich dabei vor Lachen
verschluckt hat und zu ersticken droht. Das britische Empire ist allgegenwärtig
trotz der Tatsache, dass Australien in der Botanik als eigenes Florenreich
Australis geführt wird und die Gold-Akazie
(Acacia pycnantha) das Nationale Blumensymbol und im Wappen abgebildet
ist. Irgendwann in der Nacht erklingen sanfte Gitarrenklänge und eine Stimme,
die direkt aus dem Reich der australischen Ureinwohner zu kommen scheint.
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