Die Aussicht ist begrenzt, nur schmale Spalten zwischen den
Steinen, in denen sich das Licht zu bündeln scheint. Geblendet von dem was sich
hinter den Felsen verbirgt taumeln wir wieder zurück. Elise trägt heute die
Wollmütze einer Widerstandskämpferin und führt Flüchtlinge durch das Unterholz.
Ich bin für die Karten verantwortlich, weil wir ja so tun als gäbe es noch
keine von Satelliten unterstützte Orientierung. Die Topografie macht uns
ordentlich zu schaffen, überall gibt es nicht verzeichnete Riefen, Risse und
Schluchten in der Landschaft, Höhlen, in denen wir Unterschlupf
finden. Auch für das Feuer bin ich zuständig, es ist nicht leicht Zweige zu
finden, die keinen Rauch entwickeln und uns verraten würden, ich versuche
Hasel, Erle, Eiche und am Ende ist es tiefwurzelndes Pioniergehölz (Hippophae), das am besten brennt. Bei
diesen milden Temperaturen könnten wir auch draußen schlafen, dann hätten wir
am nächsten Tag echte verfilzte Haare und fettig glänzende Haut, an unseren
Kleidern würden Schmutz und Ruß kleben und unser Atem würde stinken. Aber das
machen wir natürlich nicht, ist alles nur ein Spiel.
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