Meine Tochter, ihre Freundin und ich am Strand von
Australien – neeee, ich bin ja gar nicht dabei, ich bin ja hier in Königswinter
und schaue zu, wie jetzt im November die Pflanzen verwelken. Aber in meinem
Kopf ist etwas Heißes, das könnte die südliche Sonne sein oder der Westwind,
der die kleinen Teilchen um den halben Erdball auf meine Netzhaut weht.
Schließe ich die Augen sehe ich Dünen, rieche Salbei (Salvia officinalis) und
schmecke Salz. Andi sagt es ist schade, dass außer einer Handvoll Physikern die
Leute auf der Erde die subatomare Ebene nicht ernst nehmen. Es gibt immerhin
neben Quarks, Leptonen und dem Higgs zwölf bisher identifizierte Arten von
Austauschteilchen für Kraftfelder. Für uns Erdbewohner gelten die Effekte der
fundamentalen Wechselwirkungen als unbeobachtbar, aber Andi kann sie mit bloßem
Auge sehen und ich kann sie fühlen, diese Energie. Ein Teil von ihr zieht
weiter, ein Teil von ihr bleibt in mir.
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