Samstag, 9. November 2013

uferlos


In meinem Traum bin ich an einem Fluss ohne Ufer. Zwar wehen Schilfwedel (Phragmites australis!) im Wind und meine Füße stehen trocken, aber trotzdem ist alles im Fluss. In der trägen Strömung schwimmen allerhand Vögel vorbei und Baumstämme wie Ozeanriesen, die sich ihren Weg bahnen, nichts kann sie aufhalten, denn das Wasser ist überall. Meine Funktion ist es hier zu sein und das Vorbei- und um mich Herumfließen aufzunehmen, dazu benutze ich ein Hightechgerät, das Andi mir gegeben hat. Es sieht aus und fühlt sich an wie mein Mobiltelefon und daher kann ich es aus dem Stand bedienen. Schaue ich auf das Display sehe ich Linien ausschlagen wie Herztöne, kommt eine Welle, wirft sich ein Matterhorn auf. Die ganze Nacht geht es auf und ab, eine Gebirgskette, die eigentlich ein Fluss ist. Bevor ich aufwache, weiß ich, dass das keinen Unterschied macht.

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