Montag, 11. November 2013

Feuer im All


Drei Astronauten tragen die Olympische Fackel durch das All aber sie brennt nicht. Sie halten also tatsächlich eine Stange aus kaltem Metall in den luftleeren Raum und sie ist kaum zu unterscheiden von all den anderen Metallstreben auf der International Space Station. Würden sie das Ding aus Versehen loslassen, reihte es sich ein in den Wirbel von Weltraumschrott, dem die Astronauten auszuweichen versuchen. Ich könnte die Russen fragen, wie die das jetzt mit dem Spirit von Olympia erklären, wenn kein Feuer im Spiel ist, aber ich frage Andi. Er sagt, die Symbolisierung menschlicher Bedeutungsebenen erfolgt durch gravitative Rückkoppelung, äh... ok. Feuer gibt es schließlich mehr als genug im All, überall brennt und verbrennt etwas, leuchtet und explodiert. Planet Erde würdigt dieses Feuerwerk mit der Sonnenblume (Helianthus), für mich als Pflanzenversteherin hat das genug Symbolkraft. Die drei Astronauten treffe ich übrigens heute zum Karnevalsbeginn auf dem Kölner Heumarkt, die sind total besoffen und die Fackel ist aus Pappmaschee. 

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