Dienstag, 17. Dezember 2013

welcome


In meinen Traum trottet ein blaues Schaf, das sagt es sei mein wahres Ich. Da ich schon länger auf der Suche nach meinem wahren Ich bin und dieses Schaf ganz niedlich aussieht bin ich mit dem ersten Eindruck zufrieden. Den ganzen Traum hindurch steht es dann aber einfach nur da und sagt und macht weiter nichts. Mein schlaftrunkenes und mir in letzter Zeit eher feindlich gesinntes Gehirn kann sich die völlig überflüssige Bemerkung nicht verkneifen dass es keine blauen Schafe gibt. Wenn das da mein wahres Ich sein soll muss ich es also interpretieren. Natürlich! Darauf wartet es, deshalb macht es auch nichts, damit ich nicht vorschnell auf dumme Gedanken komme. Meine Traumlogik redet mir ein ich soll es so nehmen wie es kommt, ein blaues Schaf sei schließlich einzigartig und schon deshalb akzeptabel, andere hätten weiße Schafe oder braune Kühe oder zweifarbige Eichen (Quercus bicolor) als wahres Ich, wie beliebig sei das denn. Um sicher zu gehen und um bloß nichts falsch zu machen frage ich noch mein Herz, es flüstert es findet das blaue Schaf echt süß. Okay, sage ich zu meinem wahren Ich, du kannst erstmal bleiben.

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