Freitag, 13. Dezember 2013

Freiheit


Meine Tochter und ihre Freundin habe ich noch nie so glücklich erlebt. Sie sagen es ist die Freiheit. Sie fühlen sich mit ihren schlanken, stromlinienförmigen Körpern wie australische Schwalben, die sich von den aufsteigenden warmen Luftmassen über Adelaide tragen lassen, vergnügt ihre schrillen Laute ausstoßen und sich vor lauter Übermut im Steilflug fast ins Meer stürzen. Sie haben aber auch wirklich Glück oder vielleicht ist es normal dort, dass ihr Wille ihr Handeln bestimmt und ihr Wille aufgrund ihrer Persönlichkeit ein angenehmer ist und ihre Persönlichkeit durch diese positive Feedbackschleife wächst und reift und Party feiert. Meine Tochter sagt, die Australier sind so nett und freundlich, dass einfach alles möglich ist. Sie ist ja jetzt auch nach einer Woche Einarbeitung Store-Manager in einem CD-Laden, verdient einen Haufen australische Dollars und verschwendet keinen Gedanken daran, dass die empfundene Freiheit eventuell eine Unerkennbarkeit von Freiheitsbeschränkungen ist. Genauswenig, wie sie den dort wuchernden Mimosensträuchern (Mimosa pudica), auch schamhafte Sinnpflanzen genannt, Beachtung schenkt. Wozu auch?



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