Donnerstag, 28. Oktober 2010

Haare nass

Gleich noch mal ins Aqualand, weil es so schön war neulich. Wenn die kreischenden Gören endlich weg sind und sich die Pärchen in das dämmrige Sauerstoffbecken zurückziehen, wird es gemütlich. Meine Tochter und ich steigen in einen der acht Whirlpools und die Luftblasen hieven uns in einen ulkigen Schwebezustand. Mein Fett wabbelt, sagt meine Tochter, dabei hat sie gar keins. Am Ende der Blubberphase sollen wir eigentlich ein paar Runden schwimmen. Damit das nicht so langweilig ist, wechselt jeden Meter das Licht in Rosa, Blau, Grün und Rot. Eine Strömung trägt uns in die Salzlagune. Wassertropfen fallen sanft und wohltemperiert auf die glitzernde Oberfläche. Schimmernde Luftalgen (Aerophyten) hängen von den Felsen. Dampf wird in die Glaskuppel gepustet und irgendjemand aus der Crew dreht die Musik laut. Zum Soundtrack von Mission Impossible flitzen bunter Laser durch den Raum, erzeugen Bilder von Fischen, Kraken, Delfinen und von Tom Cruise. Dann dröhnt Metallica über das Wasser und die ganzkörpertätowierten Muskelprotze lachen laut. Wir lachen mit. Dann tauchen wir unter und endlich sind auch unsere Haare nass.

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