Montag, 1. Februar 2010

Energie

muss fließen. Was nützt sie mir, wenn sie irgendwo drinsteckt, aber nicht herauskommt. Diese Tennisbälle, die zurzeit vom Himmel schweben, sind pure Energie. Wie Sahne schmelzen sie an meiner Haut herunter und kitzeln mich mit ihrer Kälte. Kurz darauf prasseln sie wie Kastanien (Aesculus hippocastanum) und ich suche Schutz hinter einer Mauer. Wie ich da gekrümmt stehe und den Schutz nicht finde, schüttelt mich ein Schluchzen. Aua. Zuviel Energie auf einmal. Doch schon schweben sie wieder und mein Heulen versiegt. Ich kann meinen Antrieb irgendwie nicht steuern. Meistens schieße ich über das Ziel hinaus, weil ich zuviel Schub habe. Pralle dann an Wände oder Mauern und höre mir Lieder über die Erotik blauer Flecken an. Drücke auf einen meiner hundert und verfolge den Schmerz bis er den Kopf erreicht. Nicht schlecht. Am besten sind Begegnungen mit Menschen (Andi), bei denen es sofort funkt und man nur noch anstandshalber ein wenig Zeit mit Kaffeetrinken verbringt, bevor man der Energie freien Lauf lässt.

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