Künstliche Zurückhaltung ist nicht mein Ding. Werfe mir ein paar attraktive Happen hin und ich werde von der Kröte zum
Hai. Die Hai-Analogie ist nicht wirklich passend, denn der schlingt ja alles
runter ohne wirklich zu genießen, obwohl wer weiß schon Bescheid darüber wie
ein Hai genießt und schließlich kann er nicht anders, er muss mit wilder
Begierde das Blutige schnappen. Langer Hairede kurzer Sinn: ich bin mit etwas Leckerem so was von manipulierbar, vergesse antrainierten Anstand,
selbstauferlegte Demut und in meinem Körper fängt es an zu kribbeln wie tausendmillionen
Ameisen auf einem australischen Perückenstrauch (Cotinus obovatus Raf.). Feine Restaurants mit extrem leckerem
Essen sind der ideale Ort um mir etwas zu verkaufen was ich nicht brauche, mich
zu etwas verführen oder zu versprechen, an das ich mich am nächsten Tag nicht
mehr erinnern kann. Wie immer (oder meistens) sind es schlicht die Hormone, die
diesen Zirkus veranstalten. Mein Gehirn lacht sich regelmäßig schlapp über
meinen Gesichtsausdruck wenn die Wirkung nachlässt, doch das ist mir egal, ich
kann nicht anders.
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