Freitag, 22. Januar 2010

whatsoever


Meine Tochter und ihre Freundin machen Praktikum im Kindergarten. Jeden Morgen die kleinen Stühle von den Tischen nehmen und die Kids aus fünf Schichten Winterklamotten schälen. Abends mit krummem Rücken nach Hause gehen, unterm Arm die selbstgemalten Bilder, die ihr die Kinder geschenkt haben. Jeden Tag bringen sie mehr Bilder oder malen welche für sie, sie lieben sie. Sie erzählt, ein Junge sitzt den ganzen Tag neben ihr und streichelt ihr den Arm. Abends trifft sie ihren Freund. Er gibt ihr heiße Schokolade und trainiert seinen Körper, weil sie Waschbrett mag und starke Arme, die sie beschützen. Sie braucht Schutz vor der Helligkeit, sagt, ich mag die Sonne nicht. Wenn es dunkel wird, blüht sie auf, schwärzt ihre Augen und blinzelt in die künstliche Beleuchtung. Ihre Haut schimmert golden und ihr Haar glänzt wie poliertes Holz. Die Höhen und Tiefen einer suchenden Seele kann sie nur schwer nachempfinden. Warum geht jemand für zwei Jahre in den Wald? Und warum muss sie lesen, wie es dort war? Interessiert sie nicht, was dieser hässliche Mann dort gemacht hat. Wäre er von den Wölfen gefressen worden, hätte es niemand jemals erfahren. Ihr Freund sagt, die Sonne ist gut für dich. Sie schüttelt den Kopf. Er reicht ihr eine Möhre (Daucus carota), da ist auch Vitamin D drin, nimm sie!

1 Kommentar:

  1. Ich hätte es ja nie gedacht, aber Kinder sind einfach auf eine bestimmte Art wundervoll. Sie sind einfach perfekt natürlich und ehrlich, so wie sonst einfach keiner ist.
    Jaa und mein Freund ist jetzt Fitnesssüchtig, er liest sogar schon die Kalorientabellen auf jedem Lebensmittel,aber ich denke er wird es nicht zu weit treiben. Aber wer hat schon was gegen einen schönen Körper nicht war ?! Ja und die Nacht ist einfach mein Element, wahrscheinlich weil sie nicht alles ins grelle Licht stellt, sondern man eine Art Schutzmantel, etwas geheimnissvolles hat..Sie fasziniert mich einfach und ich liebe sie. Und wegen dem Mann.. ich kann einfach kein Intersse für ihn aufbringen, soll er doch sein Ding durch ziehen. Excuse me mister !

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