Montag, 11. Januar 2010

Blödes Schaf


Meine Freundin meint ich wäre ein blödes Schaf, manchmal. Sie ist die Einzige, die mir das sagt, darüber bin ich ziemlich froh. In meiner genügsamen Schafmentalität grase ich den anderen Tieren schon mal das Futter weg. Uuups… Ich merke das schon, nur meistens zu spät. Erstaunt blicke ich in ärgerliche Gesichter. Auch in Gesprächen verwende ich viel seltener den Konjunktiv. Meine Tochter ist da geschickter, sie sagt nie direkt nein, so wie ich, wenn ich etwas nicht will. Sie macht durch viele Blumen hindurch klar, dass sie irgendwie nicht so richtig ….. möchte. Ihre Körperhaltung wird defensiv und ihr Gesprächspartner kann daran erkennen, dass er ein Nein kriegt, kann sich mental darauf einstellen und ist Bruchteile von Sekunden vorgewarnt. Das reicht. Wahrscheinlich ist das wieder die typische Mutter-Tochter-Sache, natürliche Abgrenzung ins Gegenteil. Da, wo ich mit der Tür ins Haus falle oder spontane Entscheidungen treffe, die ich hinterher bedaure, da ist sie ganz cool. Ich bewundere das. Seit mir das klar ist, lasse ich mich bei großen Entscheidungen von ihrer Einschätzung leiten. Wenn ich es in meiner Einfältigkeit nicht vergesse. Mäh! Ich sollte mehr Kornblumen (Centaurea cyanus) essen, die sorgen für Weitblick.

1 Kommentar:

  1. Es ist ja nicht so als würdest du das extra machen, man kann nichts dafür wie man heran gewachsen ist & welche Schwächen das eben mit sich trägt. Aber man kann sich ja ändern (wenn man will)& ich sag dir gib auf keinen Fall alles von diesem Chrakterpunkt ab. Aber hey auf dem Weg zur Besserung hast du ja mich, also freue ich mich schon auf zu diskutierende Entscheidungen.

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