Sonntag, 29. Mai 2011

burn!

Die Sonne brennt. Ich gieße meine Pflanzen zweimal am Tag, der Wind trocknet sie wieder aus. Petunie (Petunia hybrida) in leuchtendem Pink, Bougainvillea (Bougainvillea glabra) in leuchtendem Pink, Geranie (Pelargonium) in leuchtendem Pink. So liege ich inmitten von leuchtendem Pink und frage mich, ob diese monochrome Farbgebung auf meiner Terrasse unbewusste Absicht war. Ich neige auch bei meiner Kleidung zu einseitiger Kontrastierung, schon als Kind. Manche Fotos sind einfach lächerlich. Entlarvend. Ein Bild aus der dritten Klasse, auf dem trage ich einen grauen Faltenrock, graue Strumpfhosen und einen grauen Rollkragenpulli. Ich lächle unschuldig als wüsste ich nicht was ich anhabe. Oder ein Klassenfoto aus dem Deutsch-Leistungskurs, blaue ausgewaschene Jeans, blaues Matrosenhemd aus der Mottenkiste, blaue Wildlederadidas. So sehen zwar fast alle aus, aber trotzdem. Auch mein Bett sieht aus, als wäre es mit einer Farbe übergossen, Laken, Bettdecke, Kissen, alles gleichfarbig. Ich schlafe gut.

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