Mittwoch, 23. März 2011

Dort oben

Andi ist zurück, so schnell. Ich laufe durch die Straßen und merke wie mir jemand folgt, er sieht wieder ganz anders aus. Niemals hätte ich in diesem Mann Andi vermutet. Als er mir in den Nacken atmet, steht mein Herz still. Warum sind seine Augen jetzt blau? Waren sie nicht braun das letzte Mal. Andi, wo warst du, kannst du nicht verhindern, dass diese Fabrik in die Luft geht. Er sagt deswegen sei er hier, aus dem Weltraum sähe das Ganze gefährlich aus, so als müsste man die Menschheit umsiedeln. Kommst du jetzt mit fragt er. Ich brauche einige Tage Bedenkzeit, kann nicht alles stehn und liegen lassen, oder. Der Gedanke, nah bei Andi zu sein, schwerelos neben ihm herzuschweben, manifestiert sich, sinkt ein in meine Haut wie ein winziger Kaktusfeigenstachel (Opuntia ficus-indica). Wo soll ich auch sonst hin wenn die Welt untergeht. Der ganze Staub wird sich verteilen, bis alle ihn einatmen, auf der ganzen Erde. Wie ist es dort oben, frage ich.

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