Montag, 27. September 2010

Panik

In meinem Traum bin ich chaotisch und desorientiert. Ich buche aus Versehen zwei Hotelzimmer und da ich sie auch bezahlen muss, bewohne ich sie beide. Überall liegen meine Sachen rum, Kartons mit Schuhen, Kleider, die ich noch nie gesehen habe und Zeugs, das einfach nicht mehr in meine Koffer passt. Irgendwo ist auch der Spaß, doch er ist schwer zu finden unter der Verwirrung und der Überforderung mit der Frage, wie ich das alles wieder zusammenkriegen soll. Das Zimmermädchen gießt die Zimmerlinde (Sparrmannia africana) und sieht mich mitleidig an. Hat je schon einmal jemand Mitleid mit mir gehabt. Nicht dass ich wüsste. Warum auch. Aber hier im Traum tröstet es mich. Wie eine warme Dusche wäscht es die Panik von mir ab. Ist mir doch egal, dass ich heute eigentlich abreisen muss, es aber nicht schaffen werde, die beiden Zimmer zu räumen. Dass ich den Flieger verpassen werde und ich nicht weiß, ob ich noch Geld habe. Dass ich vielleicht für immer in diesem Hotel festsitzen werde. Bis der Hotelfriseur meine Locken rosa färbt und mein Mund ganz faltig ist.

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