Freitag, 1. November 2013

subatomar


Meine Tochter, ihre Freundin und ich am Strand von Australien – neeee, ich bin ja gar nicht dabei, ich bin ja hier in Königswinter und schaue zu, wie jetzt im November die Pflanzen verwelken. Aber in meinem Kopf ist etwas Heißes, das könnte die südliche Sonne sein oder der Westwind, der die kleinen Teilchen um den halben Erdball auf meine Netzhaut weht. Schließe ich die Augen sehe ich Dünen, rieche Salbei (Salvia officinalis) und schmecke Salz. Andi sagt es ist schade, dass außer einer Handvoll Physikern die Leute auf der Erde die subatomare Ebene nicht ernst nehmen. Es gibt immerhin neben Quarks, Leptonen und dem Higgs zwölf bisher identifizierte Arten von Austauschteilchen für Kraftfelder. Für uns Erdbewohner gelten die Effekte der fundamentalen Wechselwirkungen als unbeobachtbar, aber Andi kann sie mit bloßem Auge sehen und ich kann sie fühlen, diese Energie. Ein Teil von ihr zieht weiter, ein Teil von ihr bleibt in mir.

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