Donnerstag, 17. April 2014

vorzugsweise rot

Langsam löse ich mich aus der nächtlichen Umklammerung und betrachte die Sonnenpunkte auf meinem Arm. Gold. Licht. Meine Gedanken ziehen zum Fluss und strömen mit ihm zur Mündung. Das Meer rauscht im Wind. Meine Träume surfen auf der Brandung und versprühen dann. Zum Frühstück gibt es Gelächter und ein Funkeln in den Augen, Müsli mit Kokosflocken und den besten Kaffee der Welt. Mein Körper ist leicht wie eine Feder und schwebt gegen jede Regel weit über der Erde. Von oben sieht die Idylle aus wie sie sich unten anfühlt. Ich gehe wieder runter. Es gibt keinen harten Boden der Tatsachen. Die Landung ist weich. Ich kenne die Gegend und sie kennt mich. Neben all den Palmen, die über Nacht gewachsen sind, blühender Flieder (Syringa vulgaris) in den Farben blau über rot bis weiß, vielfach verwildert, Blätter herzförmig, schnitzbares Holz, gut polierbar. Gut gemischt ergeben diese Zutaten ein duftendes Fliederbett, vorzugsweise in Rot.

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