Intelligenz braucht eine stimulierende Umwelt, sonst kann
sie sich nicht entwickeln, das gilt auch für Hunde. Die schlaue Frau hat einen
klugen Hund, weil sie immer zusammen unterwegs sind. Zum Beispiel dort im
Siebengebirge, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, das Wild über die Wege
wechselt und der Hirsch röhrt. Auf den kleinen Pfaden, wo sie mit viel Glück
dem roten Apollo begegnen, diesem stark bedrohten und streng geschützten
Schmetterling aus der glamourösen Familie der Ritterfalter. Für die Frau und
den Hund ist der Falter tabu; sie erfreuen sich an seinem Anblick und sollte
gerade zufällig eine Läuferin wie ich vorbeitraben, passen sie auf dass ihm
nichts passiert. Sie stellen sich wie eine Mauer vor die Frauendistel (Carlina acaulis) und lassen ihn in Ruhe Nektar saugen. Wen
kümmert es schon, dass die Distel früher für die Behandlung von
Schweinekrankheiten eingesetzt wurde, das ist nur so eine Spezialinformation
für intelligente Hundebesitzerinnen.
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