Samstag, 28. August 2010

Fort

Sie sind wieder weg. Meine Tochter und ihre Freundin haben die meiste Zeit auf dem Alexanderplatz verbracht. Irgendwie sind sie immer wieder da gelandet, zwischen den Ständen wie ein jahreszeitverirrter Weihnachtsmarkt, der Weltuhr (die sie wahrscheinlich nicht gesehen haben) und den Artisten aus aller Welt. Zwischen den kümmerlichen Pflanzenkübeln mit Resten von Gemeiner Graukresse (Berteroa incana) stehen Portaitzeichner mit der berühmten Notre Dame Wischtechnik, Hennatatooisten, Wurst- und Drogenverkäufer  und natürlich die Straßenmusiker, zwei Jungs aus Irland, die sich Jupiter soundso nennen. Der eine, Conner, trommelt auf einem leeren Karton aus dem dm-Markt und sein Freund spielt Gitarre. Hört sich gut an, chillig. Die Mädchen möchten die CD kaufen und gehen hin, dann lachen sie verlegen, drehen sich um und rufen Mama! Ich wickle das Geschäft ab, weil sich das Schulenglisch sich in die hintersten Ecken der Mädchengehirne verkrochen hat und nicht rauskommen will, außer bei Who killed Bambi.

1 Kommentar:

  1. Berlin war so schön ♥ wir vermissen unser freies unabhängiges Leben dort. Es ist immer was los da,nicht so wie hier.Woanders sein ist nie der nomale Alltag, alsoo gefällt es uns !

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