Freitag, 7. Februar 2014

extrem lecker


Künstliche Zurückhaltung ist nicht mein Ding. Werfe mir ein paar attraktive Happen hin und ich werde von der Kröte zum Hai. Die Hai-Analogie ist nicht wirklich passend, denn der schlingt ja alles runter ohne wirklich zu genießen, obwohl wer weiß schon Bescheid darüber wie ein Hai genießt und schließlich kann er nicht anders, er muss mit wilder Begierde das Blutige schnappen. Langer Hairede kurzer Sinn: ich bin mit etwas Leckerem so was von manipulierbar, vergesse antrainierten Anstand, selbstauferlegte Demut und in meinem Körper fängt es an zu kribbeln wie tausendmillionen Ameisen auf einem australischen Perückenstrauch (Cotinus obovatus Raf.). Feine Restaurants mit extrem leckerem Essen sind der ideale Ort um mir etwas zu verkaufen was ich nicht brauche, mich zu etwas verführen oder zu versprechen, an das ich mich am nächsten Tag nicht mehr erinnern kann. Wie immer (oder meistens) sind es schlicht die Hormone, die diesen Zirkus veranstalten. Mein Gehirn lacht sich regelmäßig schlapp über meinen Gesichtsausdruck wenn die Wirkung nachlässt, doch das ist mir egal, ich kann nicht anders.

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