Freitag, 17. Juni 2011
Glühend heiß
fließt die Lava unter unseren Füßen. Nur ein kleines Stück Straße trennt uns vom Feuer, wir flüchten über eine Mauer in den Garten eines Mannes, der einen Dolch trägt. Immer mehr Menschen drängen auf sein Grundstück und bitten um Unterschlupf, auf dem Weg in sein Haus ersticht er sie. Mein Schlafgefährte ist tödlich an der Hüfte getroffen, ein sauberer Schnitt aus dem kein Blut fließt, doch sein Blick ist schon im Jenseits. Ich weiche zurück hinter die mageren Büsche, zertrete zarte Schachbrettlilien (Fritillaria meleagris), doch mein Versteck ist nicht sicher. Behände springt der Mann auf mich zu, schwingt die Klinge über seinem Kopf und ich sehe die blanke Schneide auf mich zukommen, spüre die Luftbewegung und dann ist Ende. Ich bin tot. Habe nichts gespürt, nur den kurzen Augenblick des Schreckens, der schon voll der Trauer war. Die Dramatik in meinem Traum amüsiert mich, es gibt allerhand zu verarbeiten.
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